International Kitefliers Meeting Fanö 2022

der Himmel voller Drachen auf dem International Kitefliers Meeting
Der Himmel voller Drachen

In diesem Jahr konnte das International Kitefliers Meeting Fanö 2022 endlich wieder in normalem Umfang stattfinden. Und so war es auch für uns wieder Zeit, ein paar Tage auf der Insel zu verbringen. Unsere neuen Drachen hatten wir natürlich im Gepäck dabei. Bereits am Freitag vor dem Fest setzten wir über auf die Insel und richteten uns erst einmal auf dem Campingplatz ein. Natürlich nicht ohne vorher eine Strandrunde zu drehen.

An den ersten Tagen war der Strand noch relativ leer, aber täglich wurden es mehr Drachenflieger, die ihre Drachen an den Himmel schickten. Der Wind war nicht gerade ideal (mit Windstärke 5) für unsere Kreationen. So standen zunächst einmal ledig ich die Tosas sowie der Hexagon in der Luft. Und endlich schafften wir es, ein Foto unseres Roloplans 240/2 vor blauem Himmel zu machen. Diesen Drachen haben wir zwar schon lange in unserer Drachentasche, aber eine schöne Fotografie war bisher Mangelware.

unsere 4 Fahnen

Unsere vier Banner mit jeweils einer sich drehenden Helix standen täglich in einer Reihe am Strand. Dass sie bei dem ein oder anderen Aufmerksamkeit erregten, soll hier nicht unerwähnt bleiben.

Am Mittwoch war es dann endlich soweit. Das Wetter sollte schön werden, und so fuhren wir bereits zum Frühstück auf den Strand und sicherten uns einen geeigneten Platz. Und schon bald standen die ersten unserer Drachen am Himmel. Zunächst wurde die 5er Kette Della Portas aufgebaut. Es dauerte eine Weile, bis sie ohne ineinander verdrehten Schwänzen aufsteigen konnten. Dann kam die 10er Kette mit den Hundemotiven an die Reihe. Leider brach bereits beim Aufbau eine Kohlefaserstange. Da wir keinerlei Ersatzmaterial dabei hatten, mußten wir auf einen Drachen in der Kette verzichtenn. Aber auch mit neun Drachen sahen die Drachen am Himmel einfach schön aus.

Dann noch die Tosas, den Hexagon, ein weiteren Della Porta sowie noch eine Dreier-Kette aufgebaut, und schon standen neunzehn unserer Drachen gleichzeitig am Himmel. Ein erhabenes Gefühl, auch wenn wir am Abend anderthalb Stunden brauchten, um alles wieder in die Taschen zu packen. Abends ging es dann noch zum Bol-Drehen auf den Strand. Ein langer Tag ging zu Ende, und reichlich müde waren wir schon (für unsere Verhältnisse) früh im Wohnmobil verschwunden.

Auch am Donnerstag, dem offiziellem Beginn des International Kitefliers Meeting Fanö, waren wir schon früh am Strand. Ein Versuch, unsere Uhl-Kette steigen zu lassen, scheiterte am stetig zunehmenden Wind. Also liessen wir lediglich unsere bewährten Patchwork-Tosas und den Celtic-Hexagon steigen. Und die standen so zuverlässig am Himmel, so dass wir uns am Nachmittag für eine kleine Fotorunde vom Wohnmobil entfernen konnten. Am Abend gingen wir auf ein Bier zum Begrüßungsabend an der Reithalle.

Der Freitag versprach kein gutes Wetter. So liessen wir den Tag langsam angehen und fuhren erst gegen später an den Strand. Viel los war nicht mehr, aber der Hund braucht eh Auslauf und so drehten wir eine Runde. Und schon bald waren wir wieder zurück auf dem Campingplatz.

Samstag war das beste Drachenwetter. Ich muss allerdings zu unserer Schande gestehen, dass wir an diesem Tag keinen einzigen Drachen in der Luft hatten. Statt dessen ging es auf ausgiebige Fototour. Und den ein oder anderen traf man dabei und hielt ein kleines Schwätzchen. Und so verflog die Zeit wie im Fluge, ohne dass es langweilig wurde. Immer wieder entdeckte man zwischen den ganzen stablosen Großdrachen auch das ein oder andere Kleinod. Schon alleine deshalb hat sich der Tag und die müden Füsse gelohnt.

In der Nacht zum Sonntag hatte es kräftig geregnet, und als wir am Morgen zum Frühstück auf den Strand fuhren, standen große Teile noch unter Wasser. Aber so nach und nach trocknete der Sand ab, und ein blauer Himmel verhieß ein schönen Tag. Bereits während des Frühstücks konnten wir beobachten, wie in der Nähe ein Bogen mit Schleierschwänzen aufgebaut wurde. Als dann auch noch schwarz-weiss gestreifte Schwänze in den Bogen gehängt wurden, sah das Ganze so beeindruckend aus, dass wir uns das Ganze aus der Nähe ansehen mußten. Dann kamen auch noch weitere Schleierdeltas dazu, die Abendsegler Christine und Reiner waren dazu gestossen und zauberten einen nach dem anderen an den Himmel. Für uns war es das Highlight des gesamten Festes. Danke an Florian von der Bannerinnung und den Abendseglern für dieses grandiose Schauspiel.

Schleierdeltas über dem Strand

Die nächsten beiden Tage auf der Insel nutzten wir für Ausflüge, Drachen kamen nicht mehr zum Einsatz. Am Mittwoch sagten wir Fanø adieu. Wir haben noch eine Weile Zeit, bis wir wieder daheim sein müssen. Jetzt heißt es erst einmal, umzuschalten in den Urlaubsmodus.

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